Wer hat nicht schonmal darüber nachgedacht oder es bereits versucht: die verfärbten gelben Zähne sollen durch ein externes Hilfsmittel wieder weiß strahlen. Sieht man sich dazu die Werbung in herkömmlich gestrickten Medien an, fragt einen Zahnarzt oder Apotheker, so springen einem „Crest 3D“, „Opalesence“ und andere Hi-Tech-klingende Namen an.
Doch was ist da eigentlich drin und gibt es gesunde Alternativen aus der Natur?
Schauen wir uns zunächst die Inhaltsstoffe von Crest 3D einmal genauer an:
<0.1% Wasserstoffperoxid, Natriumperborat, Carbomer, Pfefferminzöl, Minze Duft, Glycerin, Wasser
Eigentlich nichts Ungesundes, aber müssen wir uns wirklich Wasserstoffperoxid und Natriumperborat, also Bleichmittel die beispielsweise in Waschpulvern verwendet werden, ins Zahnfleisch reiben, wenn es natürliche Mittel gibt?
Die Zahncreme Opalesence von der Firma Ultradent weist folgende Bestandteile auf:
Glycerin, Aqua, Silica, Sorbitol, Xylitol, Flavor (aroma), Poloxamer, Sodium Lauryl Sulfate, Carbomer, CI 42090, CI 19140, Sodium Benzoate, Sodium Hydroxide, CI 77019, CI 77891, Sucralose, Xanthan Gum
Sodium Benzoate, auch E211 genannt, ist ein Konservierungsmittel, das als solches eingesetzt Rötungen, Reizungen und in Extremfällen Ekzeme verursachen kann. Die lustigen CI-Stoffe sind teils organische, teils anorganische Farbstoffe. Also eher eine Symptomüberdeckung, als eine radikale Problemlösung. Einige können sich in Organen ablagern, andere können mit Schwermetallen behaftet sein.
Soviel zu den sogenannten „herkömmlichen“ Mitteln.
Und nun wenden wir uns der Dame zu, die schon alles bereit hält, was wir brauchen – Mutter Natur. Sie serviert uns zwei ganz hervorragende Zahnbleichmittel, die dazu noch weitere positive Wirkungen auf unsere Gesundheit besitzen:
Kurkuma und Kokosnussöl.
Dass Kokosnussöl extrem gesund und heilend auf unseren Körper wirkt, sollte vielen bereits bekannt sein. Die zahnweißende Anwendung ist oft unbekannt und einige finden es auch nicht besonders lecker, sich das ölige Etwas minutenlang im eigenen Mund zu verreiben.
Doch dass gerade dieses penetrante gelbe Pulver Kurkuma, das man nie wieder aus seinem Lieblingsshirt rausgewaschen bekommt, wenn man beim Kochen oder Essen etwas gekleckert hat, die verfärbten Zähne weißen soll – das glaubt erstmal niemand, der es das erste mal hört.
Wer sich dann doch einmal überwindet und sich ein wenig des Curcumin-haltigen Pulvers auf die Zahnbürste streut und seine Beißerchen damit einreibt, erlebt oft ein kleines Wunder: schon nach dem ersten Putzen sieht man einen eindeutigen, aufhellenden Effekt. Nach mehrmaligem Putzen ist der Weißungseffekt enorm und die Zähne strahlen wieder. Sofern es sich denn um übliche Verfärbungen durch Rauchen, schlechte Mundpflege und -hygiene oder Kaffee handelt. Und eine antibiotische Wirkung besitzt Kurkuma ebenfalls – was ja auch nicht schaden kann.
Darüberhinaus sagt man Kurkuma nach, dass es Schwermetalle, wie z.B. Quecksilber aus dem menschlichen Organismus ausleiten kann. Es lindert Schwellungen im Mundbereich, wirkt entzündungshemmend, kann Zahnherden vorbeugen und wirkt positiv auf die Leber.
Warum man sich also für 30 bis 60 Euro Chemie in die Fresse schmieren soll, statt ein Heilmittel der Natur zu verwenden, ist der tanzgemein.de-Redaktion schleierhaft. Kurkumapulver kostet 1,99€ im Gewürzregal Deines Supermarkts und eine Packung reicht bei 35 Gramm für etwa 140 Anwendungen.
Fazit: einfach mal ausprobieren. Es kann nichts passieren, außer Du sabberst Dich voll und kleckerst Deine Textilien unwiderruflich in eine lebenslange Gelbsucht. Und wähle bitte eine Zahnbürste, die gerne für immer eingefärbt sein darf.
Bildquelle: „Kurkuma pulver“ von Elke Wetzig (Elya) – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kurkuma_pulver.jpg#/media/File:Kurkuma_pulver.jpg
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